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Manöver zu Hause lernen

Ein Flugzeug zu fliegen lernt man nicht im Cockpit, sondern am Boden indem man die Checks und Procedures lernt. Im Cockpit lernt man diese nur noch anzuwenden.

Das gleiche gilt, wenn du deine Bootsausbildung mit möglichst wenigen Stunden bewältigen willst. Lerne die Manöver mit der Checkliste und den Lern-Videos zu Hause und komm zu uns aufs Boot, um diese anzuwenden.

Eine Schülerin, die so vorbereitet in die Bootsstunde kam, konnte in der gleichen Zeit dreimal mehr Manöver üben. Und Übung macht bekanntlich die Meisterin!

In den Videos siehst du stets rechts was es für Gas- und Steuereinsatz braucht und im linken Drohnenbild siehst du wie sich das Boot demzufolge bewegt.

Die Videos sind „Mitmach Videos“, schau sie auf einem Tablet oder Telefon an, lauf ein paar Schritte dabei, und sprich für dich selbst mit, was als nächstes kommt und worauf du achtest. Erfahrung zeigt, wenn du dich bewegst (durch die Stube spazieren), während dem Schauen, kannst du dir das Gelernte besser merken. 

Die Videos sind auf Bärndütsch und folgen in Kürze noch auf Englisch.

Wenden und Ablegen

Am Anfang der Ausbildung lernst du das Boot zu kontrollieren und immer intuitiver mit der Steuerung und dem Vorwärts- oder Rückwärtsgang das Boot zu bewegen. Generell fahren wir alle Manöver im Standgas, ausser wenn wir zu schnell auf den Steg zufahren und mehr Gas benötigen, um uns vor einer harten Landung zu bewahren. Wir lenken den Motor so weit wie möglich nach Back- oder Steuerbord um eine ideale Steuerleistung zu haben. Das lernst du in den ersten drei Manövern:

1. Ablegen: Wir legen immer so ab, dass wir den Motor in die Richtung bewegen, in die wir fahren wollen (Eindampfen oder Wegsprengen) und ziehen uns dann rückwärts weg vom Steg. Mit dieser Technik kommen wir auch aus Engstellen heraus, oder wenn wir auf ein Hindernis zutreiben.

2. Beim Wenden gibt es die Version in Vorwärtsfahrt, durch den Drift gegen aussen, den das Boot erfährt, braucht das Manöver viel Platz. Platzsparender ist das Wenden an Ort oder die Tellerwende (die braucht dafür mehr Oberarm).

3. Um in einem engen Platz anzulegen, kombiniert man nun die Tellerwende mit einer Buglandung mit dem sogenannten "Wenden über Bug". Dabei lernst du die Grösse des Bootes und die Auswirkung von deinen Steuereinschlägen im Verhältnis zum Steg gut einzuschätzen.

Lernvideo: Ablegen vom Steg

Lernvideo: Ablegen vom Steg

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Lernvideo: Wenden an Ort

Lernvideo: Wenden an Ort

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Lernvideo: 90° Buglandung und Wenden über Bug

Lernvideo: 90° Buglandung und Wenden über Bug

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Lernvideo: 45° Driftlandung Backbord

Lernvideo: 45° Driftlandung Backbord

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Lernvideo 90° Driftlandung Steuerbord

Lernvideo 90° Driftlandung Steuerbord

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Drift Landung

Wenn wir uns gegen den Wind seitwärts bewegen wollen, brauchen wir Drift. "Drift aufbauen" kann man indem das Boot die Richtung ändert und weiterhin in die vorherige Richtung driftet: Beim Kurvenfahren driftet das Boot zur Kurvenaussenseite.

Bei den Drift Landungen driften wir also seitwärts an den Steg gegen einen ablandigen Wind (Wind der vom Land in Richtung See bläst).

Im Grundsatz gilt, dass wir immer so landen, dass unser Motor im Wind steht, dies hilft uns auch beim Eindrehen.

Die 45° Driftlandung Backbord ist eine einfache Landung, die wir bei ablandigem Wind und guten Platzverhältnissen fahren. Der Erfolg liegt darin, die Distanz zum Steg richtig einzuschätzen und zum richtigen Zeitpunkt die Manipulationen durchzuführen.

Die 90° Driftlandung Steuerbord braucht weniger Platz und wir können in einem engeren Winkel gegen den ablandigen Wind anfahren. Durch die längere Drehung, beginnen wir früher mit dem Manöver und unterstützen die Drehung mit Motorleistung.

Abstopp Landung

Abstopplandungen fahren wir einerseits mit auflandigem Wind (Wind von hinten, der uns aufs Land drückt) um nicht gegen den Steg zu knallen. Wenn wir andererseits eine Driftlandung zu spät angesetzt haben, rettet uns das Abstoppen vor einem harten Aufprall. Da das Boot einen Radeffekt erfährt, (beim Abbremsen mit dem Rückwärtsgang schiebt das Heck/Hinterteil etwas nach Backbord/Links.) sind die Steuereinschläge bei Backbord- und Steuerbordlandungen leicht unterschiedlich. Backbord Landung braucht weniger Steuereinschlag beim Bremsen. Wir zeigen hier die Steuerbord Versionen.

Bei der 45° Abstopplandung Steuerbord landen wir mit auflandigem Wind und genügend Platz. In dem Video sieht man, wie das abgestoppte Boot zum Steg driftet.

Bei der 90° Abstopplandung Steuerbord brauchen wir auch hier seitlich weniger Platz, sogar noch weniger als bei der 90° Driftlandung. In dem Video ist das Manöver mit wenig Wind gefahren und entspricht daher eher der Version einer Abstopplandung um eine zu späte Driftlandung aufzufangen.

Bei starkem auflandigen Wind empfiehlt es sich das Boot nahe am Steg abzustoppen, (das braucht etwas Überwindung) um nicht wieder ein starkes Momentum aufzunehmen und trotzdem "gegen den Steg geschmissen" zu werden.

Lernvideo: 45° Abstopplandung Steuerbord

Lernvideo: 45° Abstopplandung Steuerbord

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Lernvideo: 90° Abstopplandung Steuerbord

Lernvideo: 90° Abstopplandung Steuerbord

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